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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 82

1911 - Erfurt : Keyser
— 82 — mahl eingenommen. Seine Bereitung gehörte zu den Ausgaben des Truchseß. Zwischen dem Frauenhaus und dem Palas lag das Wohnhaus für die Dienerschaft und das Rüsthaus. Das Schnitzhaus lag unmittelbar neben dem Bergfrit an seiner Westseite. In ihm wurden die Waffen, Schilde, Befestigungswerkzeuge und auch mancherlei Hausrat hergestellt. Aus der Geschichte der Burg: So fah die Mühlburg vielleicht fchon ums Jahr 1000 aus. Damals war sie nach dem gleichnamigen Roman Gustav Freytags das „Nest der Zaunkönige", in dem Jmmo mit seinen Brüdern unter der Aussicht der edlen Mutter zu tatensrohen Männern heranwuchsen. Nur einige hundert Schritte braucht man auf dem Bergrücken der Schloßleite hinzugehen, um die jetzt verschüttete Schlucht zu finden, über die hin-wegfpringend Jmmo seinen Bruder Odo, der ihn um den Vor rang des Aeltesten neidete, überwand. Wann die Bischöse von Utrecht die Mühlburg veräußert haben, weiß man nicht genau. Sicher ist nur, daß sie zu Anfang des 11. Jahrhunderts dem Pfalzgrafen Wilhelm von Sachsen gehörte. Er überließ die Burg dem Mainzer Erzstist zu Lehen, das dieselbe an ein gräfliches Geschlecht, welches nach ihr sich nannte, weitergab. Die Grafen von Mühlburg hatten sie bis zum Jahre 1240 irtrte. Ihr letzter Sproß war Meinhard V. Er war zugleich Herr der Wachsenburg. Von ihm wird erzählt, daß er wenige Jahre nach dem Sängerstreit auf der Wartburg mit Walther von Vargula, einem anderen Thüringer Edlen, im Aufträge des Landgrafen Hermann als Brautwerber an den ungarischen Königshof zog, um von dort die vierjährige Königstochter als Braut an den landgräflichen Hof zu geleiten. Sie sollte mit ihrem Bräutigam Ludwig gemeinsam erzogen werden. Zehn Jahre später fand auf der Wartburg die Hochzeit statt, bei welcher Graf Meinhard als Brautführer diente. Dann begleitete er den Landgrafen auf seinem Kreuzzuge und brachte von Otranto aus Ludwigs Leiche der untröstlichen Elisabeth nach Thüringen zurück. Mit Kaiser Friedrich Ii. weilte er zweimal in Italien; auch mußte er in dessen Auftrag die Reichsacht an Erfurt vollziehen. Auf seinen Willen hin verglich sich die Stadt mit dem Kaiser und dem Erzbischof von Mainz; doch blieb Erfurt von nun ab dem Grafen Meinhard feindlich gesinnt und schädigte ihn, wo es nur konnte. Darüber erzürnt, ließ der Mühlburger inmitten der Stadt Erfurt einen Bürger ergreifen, auf seine Burg führen und in strengem Gewahrsam halten. Dadurch lud er aber den Zorn des Kaisers auf sich. Er verfiel der Reichsacht, mußte fliehen und blieb seitdem verschollen. Die Burg fiel an Mainz zurück. Hundert Jahre später verkaufte das Erzstift die Mühlburg an Erfurt, das sie 1592 an den Herzog Wilhelm von Sachsen herausgeben mußte. Noch einmal kam die Mühlburg an Mainz zurück (1665), bis sie

2. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 13

1911 - Erfurt : Keyser
— 13 — chensmühle an der Gera) eine Furt durch die Gera herstellen (?), damit man mit dem Vieh von dem einen User an das andere kommen konnte. An dieser Stelle wurde dann ein Dors erbaut, welches nach dem König und der Furt Erpessmt, auch Erphesfnrt, genannt wurde. Es geschah dies etwa um das Jahr 325 n. Chr. Später wurde das Dors nebst dem dabei gelegenen Schilderode durch Zwischenbauten verbunden, daß sie einen einzigen Crt, Erfurt, ausmachten. Aus Erpes folgte König Hoher. Sein Sohn soll das Schloß Moleberg, die Mühlburg, erbaut haben (319 oder 349). — Die nächsten 100 Jahre herrschte in Thüringen tiefer Friede. Das wurde aber anders, nachdem Günther, damals Gunthahar genannt, zum Kriegskönig gewählt worden war. Er verband sich mit dem Frankenkönige Chlodius (428—448) zu einem gemeinschaftlichen Kriegszuge gegen den römischen Feldherrn Aetins. Da ihm aber die Thüringer Großen die Heeressolge verweigerten, trat er von dem Bündnis zurück. Nun wurde Ehlodius am Nie-derrhein (430) von Aetins besiegt. Ueber den Wortbruch Günthers erbittert, siel der Frankenkönig später in Thüringen ein und machte das Land seinem Reiche zinsbar. Um aber den Thüringern das Joch leicht zu machen, ließ er die Kriegskönigswürde bestehen; nur brachte er es dahin, daß man seinen Stiessohn Merwig wählte. König Günther war darüber sehr erzürnt und saun ans Rache. Bald fand sich auch eine günstige Gelegenheit. Der Hunnenkönig Attila drang mit einem gewaltigen Heere von 700 000 streitbaren Männern über den Rhein, um Gallien und Franken zu erobern, und König Günther sandte ihm einen treugebliebenen Heerhausen zu. Ucberall, wohin die wilde Horde kam, wurde geraubt und das Land verwüstet, so die Städte Straßburg. Speier, Worms, Mainz und Trier. Endlich wurde das Hunnenheer ausgehalten. Auf den katalannischen Feldern kam es zu einer furchtbaren Schlacht, in welcher die vereinigten Römer, Goten, Franken und Burgun-den Sieger blieben. Attila mußte den Rückzug antreten. Kaum die Hälfte feiner Mannschaft rettete er bei Köln über den Rhein. König Günther ließ ihn zu sich nach Jsanach einladen. Attila kam in das Thüringer Land und wohnte am Hofe Günthers, der wieder zu Macht und Ansehen gekommen war. Günther hatte eine schöne Tochter, Kriemhilde, welche Attila zur Gemahlin nahm. Nun herrschte er zu Eisenach selbst wie ein König, berief die vornehmsten Thüringer zu sich, ernannte sie zu Heerführern und schenkte ihnen verschiedene Dörfer. Der Festjubel dauerte einige Monate. Da erhielt Attila die Botschaft, daß steh germanische Volksstämme im Süden und Osten des Reiches gegen ihn erhoben hätten. Er verließ darum Eisenach und zog nach Italien. Der von den Thüringern erwählte König Merwig soll ein kluger, umsichtiger und tapferer Herrscher gewesen fein. Er erbaute der Sage nach viele Ortschaften, gründete Arnstadt, umgab Merse-

3. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 20

1911 - Erfurt : Keyser
— 20 — In demselben Jahre wurde Heinrich Ii. zum Herrscher von Deutschland erwählt und vom Erzbischos Willegis von Mainz gekrönt. Er kam zur Huldigung nach Thüringen, wo er von den Thüringer Edlen unter der Führung des Grafen Wilhelm von Weimar und Orlamünde aufs ehrerbietigste begrüßt wurde. Erfreut darüber, übertrug er dem Grasen Wilhelm die Herrschaft in Thüringen und erließ den Thüringern den bisher gezahlten Schweinezins. Später wurden die Grasen von Weimar unter Wilhelm Ii., dem Solme des vorigen, auch Markgrafen von Meißen. Aber auch dem neuen Geschlechte gelang es nicht, die ausschließliche Herrschaft über Thüringen zu gewinnen. Zu dieser Zeit war die Besiedlung des Landes noch sehr ge ring. Sie erstreckte sich nur aus die flachen Täler des mittelthü-ringischen Beckens, der Werra und Saale. Große Teile des Landes waren noch mit Wald und Sumpf bedeckt und das Gebirge fast menschenleer. Ter bedeutendste Ort Thüringens war Ersurt. das aber schon unter Mainzer Herrschaft stand. (Nach Julius Koch, Tr. E. Devrient n. a.) ö. Die Religion der alten Chüringer. Tie Altthüringer waren Heiden wie alle Germanen. Sie dachten sich die Natur von unsichtbaren, lebenden Wesen bewohnt, die ihnen teils freundlich, teils unfreundlich gesinnt waren, und verehrten sie in Hainen, an Quellen und aus Höhen. Hier opserte der Hausvater sür die Familie oder der Edeling sür die Völkerschaft Feldfrüchte, Rinder und Pferde, um die guten Götter dem Spender wohlwollend zu erhallen, die bösen aber günstig zu stimmen. Tem Opfer folgte immer die Gilde oder der Opferfchmaus. Wodan: Gleich den übrigen Germanen verehrten die Alt- thüringer in Wodan den Göttervater und den Gott Himmels und der Erde. An ihn erinnern in unserer Gegend noch die Ortsnamen Utzberg (urkundlich Wodanesberg) und Udestädt. Möglich ist auch, daß der Name des Erfurter Abgottes Wage, dessen geweihte Eiche der Sage nach von Bonisaeins gefällt wurde, ein: Verunstaltung des Namens Wodan ist. Zur Zeit des Erntefestes opferten unsere Vorfahren dem Göttervater in der Wawet (Steigert am Ufer der Gera Rinder, Eber und Gänse und zündeten Fackeln und Lichter zu seiner Ehrung an. Diese Gebräuche haben sich in den Kirmesschmäusen und Martinsfeiern bis auf unsere Tage ertasten. Nach Einführung des Christentums wurde Wodan zum wilden Jäger und zum Knecht Ruprecht (hrudperat = der Ruhmglänzende, ein Beiname Wodans). Auch glaubte man statt seiner in den Wodensbergen berühmte Helden und Kaiser wohnen, so Friedrich Barbarossa im Kysshäuser, den eine alte Urkunde als Wodensberg bezeichnet. Unter den christlichen Heiligen wurde der reitende Skt. Martin mit dem Mantel, an dessen Kalendertage

4. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 24

1911 - Erfurt : Keyser
— 24 — Es bildete aus der Göttin Holde Frau Venu*, die Liebesgöttin. Hatte Die frühe deutsche Heldensage der greisen, grauen Holde aus ihren Zügen einen greifen Begleiter, den getreuen Eckart/gegeben, der zugleich ein Warneramt übte, so war der Begleiter der Frau Venus ein junger Geselle, der Ritter Tannhäuser, den sie in den Venusberg gelockt hatte (f. Nr. 17). sonstige Gottheiten: Außer diesen Hauptgottheilen gab es eine Menge von Seelenwesen, welche die Natur belebten, und eine Fülle von Hausgeistern, die Heiuzel- und Wichtelmännchen, die Kobolde und Butzemänner, von denen uns ein reicher Sagenschatz berichtet. Auch ihnen wurden Opfer gebracht, zumal den Naturwesen in den Wassern und Quellen. Man bekränzte diese und warf Blumen und grüne Zweige hinein. Ein solch' alter Brauch ist uns in dem Kinderbrunnenfest zu Mühlhausen t. Th. erhalten geblieben. (Unter Benutzung v. H. Kruspe „Sagen der Stadt Erfurt" u. Pros. Dr. Ed. Hehck „Deutsche Geschichte".) 7. Unter den Thüringen. 3m 3cihre 357. Am Grenzzaun: Auf der Berghöhe stand an dem Verhau, dei die Wälder der Thüringe von den Chatten fchied, der junge Wächter und hütete den steilen Psad, welcher aus den Gründen der Chatten nach der Höhe führte. Ueber ihm ragte der Wipsel einer mächtigen Buche, nach beiden Seiten lies der Grenzzaun den Kamm der Berge entlang. Der Jüngling trug den Wursspeer in der Hand, auf dem Rücken am Riemen ein langes Horn. Nachlässig lehnte er an dem Baum und horchte auf die Stimmen des Waldes. Plötzlich bog er sich vor und lauschte; aus dem Psade vor ihm klang leiser Fußtritt, durch das Laub wurde die Gestalt eines Mannes sichtbar, der mit schnellem Schritt zu ihm herausstieg. „Steh', Waldgänger, und singe den Spruch, der dich von meinem Eisen löst", ries er den Fremden an und hielt ihm die spitze des Wurfspeeres entgegen. Dieser blieb am Grenzrand stehen, streckte die geöffnete Rechte vor sich und sprach hinüber: „Ich grüße dich friedlich, ein Landfremder bin ich, unkundig der Losung." „Bist du ein wildfremder Mann, so mußt du harren bis meine Genomen dir das Land öffnen. Unterdes gib mir Frieden und nimm ihn von mir. Sei gegrüßt unter meinem Baum und ruhe, indes ich deine Ankunft melde." Während der Fremde sorglos der Einladung folgte, hob der Wächter fein Horn an den Mund und blies einen lauten Ruf in die Täler leines Volkes. Die wilden Klänge tönten im Widerhall von den Bergen. Der Wächter schaute nach den Hütten der fernen Lichtung und nickte zufrieden mit dem Kopf, denn um die

5. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 31

1911 - Erfurt : Keyser
— 31 „Theodorich, der König, an Herminefred, den König der Thüringer." „Mit dem heißen Verlangen, Dich meiner Verwandtschaft einzuverleiben, gebe ich Dir hiermit in Gottes Namen in der Hand meiner Nichte das teuerste Pfand, das ich besitze, damit Du, zwar selbst schon aus königlichem Blute entsprossen, noch heller leuchten mögest durch den Glanz kaiserlicher Ahnen. Ich sende Dir in meiner Nichte die Zierde Deines Hofes, die Stütze Deines Stammes, die treue Genossin Deiner Beratungen. Ich sende Dir eine Gemahlin, die nicht nur die Last Deiner Krone Dir erleichtern, sondern die auch Dein Volk durch ihre besseren Kenntnisse aufklären und erleuchten wird. Was Italien sorgsam gepflegt, wird fortan das glückliche Thüringen besitzen: eine Königin, wohlkundig der Wissenschaft und der seinen Sitte, nicht allein strahlend im Glanze ihrer Ahnen, sondern auch hell leuchtend vor allen ihres Geschlechtes durch die wahre Würde der Frauen. So wird Dein Vaterland in der Folgezeit nicht weniger wegen seiner edlen Sitten gerühmt werden als wegen seiner Siege. Deswegen grüße ich Dich auf das Ehrerbietigste nach Gebühr und tue Dir kund, daß ich von Deiner Gesandtschaft die nach Sitte des Volkes gebräuchlichen Geschenke für ein freilich an sich ganz unschätzbares Gut wohl aufgenommen habe: ich meine nämlich Deine silberfarbigen Rosse. Brust und Schenkel dieser herrlichen Tiere sind von dem schwellendsten Fleisch gerundet. Zürn schönsten Bau wölben sich die Rippen der Brust. Kurz und gedrungen ist der wohlgebaute Leib. Der Kopf ist das Bild eines Hirsches, dem sie auch an Flüchtigkeit gleichen. Bei ihrer gewaltigen Stärke sind sie doch sanft, bei ihrer Wohlbeleibtheit doch unglaublich flüchtig. Schou ihre Gestalt betrachtet man mit inniger Lust, aber der Gebrauch gibt ihnen den höchsten Wert. Leicht und pfeilschnell ist ihr Gang; sie mäßigen ihre Schritte und sind dennoch wegen ihrer Ausdauer des höchsten Lobes würdig. Aber diese edlen Tiere und die übrigen Geschenke, die Du mir gesendet hast, kommen doch, wie Du selbst gestehen wirst, gar nicht in Vergleich mit meiner Nichte, welche der Glanz der königlichen Macht und Gewalt so herrlich umstrahlt. Auch wir halten für Dich Geschenke erlesen, wie es unserem königlichen Range geziemt; doch etwas Besseres vermochte ich nicht aufzufinden, als dieses herrliche Frauengebild. Die Gottheit segne Deine Verbindung, und so, wie uns die Liebe vereinigt, so vereinige auch noch unsere späten Nachkommen der Segen dieser Verwandtschaft." (Gekürzt nach Mar Könnecke.) 9. Der Sturz des thüringischen Königreiches. Ursache zum Kampfe: Von den drei Söhnen des Königs Bisinns war Baderich der bevorzugtere, ihm war das weit größere Südthüringen zugefallen. Er wurde von Jrminfrid, dem Gemahl

6. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 34

1911 - Erfurt : Keyser
— 34 — kamen ihren Feinden zuvor. Sie gingen sofort zum Angriff auf die Königsburg über. In ihrer Sicherheit halten die Thüringer unterlassen, Wachen auszustellen. Ohne irgend einen Widerstand gelang es darum den Sachsen, die Burg in der Nacht zum 1. Oktober 531 zu nehmen. Die im tiefen Schlafe liegenden Thüringer wurden entweder niedergemetzelt oder gefangen genommen. König Jrminsrid mit seiner Familie und einem kleinen Gesolge entkam dem Blutbad. An den nächstfolgenden drei Tagen feierten die Sachsen ein großes Siegesfest. Aufteilung Thüringens: Der Kampf war durch das Ein- greifen Der Sachsen beendet, und Theodorich mußte nun gute Miene zum bösen Spiel machen und ihnen Nordthüringen zu freiem Eigentum als Siegesbeute abtreten. Er selbst behielt alles Land südlich der Unstrut, der Helme, des Sachsgrabens bei Wallhausen und des Harzes. Die unterjochten Thüringer mußten von nun an einen jährlichen Schweinezins, man sagt 500, an die königliche Kammer zu Metz entrichten. Untergang des Thüringer Königshauses: Wohl war Jr-minsrid mit den Seinen entkommen, aber Theodebert, Theodorichs Sohn, lockte ihn ins Frankenland, und hier soll er durch einen Sturz von der Stadtmauer, an dem jener wohl nicht ganz unschuldig war, getötet worden sein. Amalaberga dagegen war mit ihren Kindern nach Italien zu ihrem Bruder geflohen. Ihr Sohn Amalafrid kam später nach Konstantinopel und wurde Feldhauptmann im Heere des oströmischen Kaisers Jnstinian, der ihn sehr hoch schätzte. Berthar, der dritte Sohn König Bisinos, hat zu seinem Bruder Jrminsrid sicher in einem freundschaftlichen Verhältnis gestanden. Zwar berichtet die Sage, daß dieser ihn aus dem Wege geräumt habe. Doch ist diese Angabe eben sagenhaft; denn Radegunde, die Tochter König Berthars, könnte doch nicht in einem Gedichte, das der römische Dichter Fortnnatns in ihrem Aufträge niederschrieb, den Untergang des Hauses ihres Oheims mit folgenden Worten beweinen: „Nimmer vermag ich in fremdem Gebiet nach Gebühr zu beweinen Unser Geschick; der Schmerz löste zu Tränen mich auf. Jeglichen hab' ich beweint, ich allein; denn es wurde des Ganzen Unaussprechliches Leid einzig mir Aermsten zuteil. Günstiger fiel den Männern das Los, sie sanken im Kampfe; Ich, die einzige, blieb, sie zu beklagen, zurück." Berthar ist gefallen im Streit, möglicherweise sogar in der Schlacht an der Oker, fechtend an der Seite seines Bruders. In dieser Schlacht wurde Radegunde von den Franken gefangen genommen und samt ihrem Bruder dem König Chlotar als Beute zugesprochen. Dieser ließ sie in sein Reich führen und nahm sie später zur Gemahlin. Sie starb 587 zu Poitiers in Frankreich.

7. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 5

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
5 — V. Wittekind. 1 Da kaum die Hügel matt erhellte ! Der Morgenroths, lichte Schein, Wer schleicht sich in die Zelte Des Frankenlagers ein? Mit Schritten leise, leise, Wie Späherschritte sind, Verfolgt er die geheime Reise. Das ist der Sachse Wittekind! l) 2. Schon focht er wider muth'ge Franken Durch lange Jahre blut'gen Streit, I Und grollte sonder Wanken Dem Herrn der Christenheit: Run schlich er kühn und schnelle Zum Feinde sich hei Nacht, Vertauschend seine Heldenfelle Mit einer feigen Bettlertracht. 3. Da füblt er plötzlich sich umrungen Von Melodien sanft und weich, Gesungen wird, geklungen Wird um ihn her zugleich; Verwundert eilt er weiter, Durchzieht das rüst'ge Heer, Da sieht er Beter statt der Streiter, Das Kreuz als ihre ganze Wehr. 4 Weihnachten war herangekommen, Der heil'ge Morgen war entglüht, Und innig schwoll des frommen, Des großen Karls Gemüth: Zum hohen Tempelbaue Ließ wölben er sein Zelt, Daß er im Land der Heiden schaue Die Glorie der Christenwelt. 5. Hoch über'm Altar prangt und raget Ein blauer, golddurchwrrkter Thron, Drauf sitzt die reine Maget Und ihr im Schooß der Sohn. Hell schimmert rings das schöne, Das heilige Gerätst, Und alle Farben, alle Töne Begrüßen sich mit Majestät. 6. Schon kniete brünstig, stillandächtig Der Kaiser vor dem Hochaltar, Mit Grafenkronen prächtig Um ihn die Heldenschaar: Schon fällt vom Spiel der Lichter Ein rosenfarbner Schein Auf ihre klaren Angesichter, Da tritt der Heide keck hinein 7. Er staunt, als er die stolzen Paire Mit Karl auf ihren Knien erkennt, Damit sie himmlich nähre Das ew'ge Sakrament; Doch staunt er deß nicht minder, Da sich kein Priester fand, Und sieh! Es kamen Engelkinder Im blüthenweißen Lichtgewand. 8. Sie boten zum Versöhnungsmahle Das Sakrament dem Kaiser dar, Das auf smaragdner Schale Sie trugen wunderbar. Und Jubel füllt die Seelen, Empfahend Brot und Wein, Es schallt ein Lied aus tausend Kehlen Vom göttlichen Zugegensein. 9. Der Sachse steht betäubt, er faltet Die Hände fromm, sein Aug'ist naß; Das hohe Wunder spaltet Den heidnisch argen Haß. — Hin eilt er, wo der Haufe Mit frohem Blick ihn mißt: „Gieb, Karl, dem Wittekind die Taufe Daß er umarme dich als Christi" — v. Plattn (9(6.1796, ßefi. 1835). i) Witte lind: ein Herzog der Sachsen und Karl's des Großen mächtiger Feind im Kampfe mit die- sem Volke. Nach Platen. Karolingisches Heldenbuch von Simrock. (Frankfurt a. M. 1848.) 8. Klein Roland. 1. Frau Bertha saß in der Felsenkluft, 4. Sie klcurt ihr bittres Loos. Klein Roland spielt in freier Luft, Deß Klage war nicht groß. 2. ,.O König Karl, mein Bruder hehr! 5. O, daß ich floh von dir! Um Liebe ließ ich Pracht und Ehr', ! Nun zürnst du schrecklich mir. 3. O Milon, mein Gemahl so süß! 6. Die Fluth verschlang mir dich. Die ich um Liebe Alles ließ, Nun läßt die Liebe mich. Klein Roland, du mein theures Kind Nun Ehr' und Liebe mir! Klein Roland, komm herein geschwind ! Mein Trost kommt all' von dir. Klein Roland, geh' zur Stadt hinab, Zu bitten um Sveis' und Trank, Und wer dir giebt eine kleine Gab', Dem wünsche "Gottes Dank!" Der König Karl zur Tafel saß Im goldnen Rittersaal. Die Diener liefen ohn' Unterlaß Mit Schüssel und Pokal.

8. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 7

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
7 33. „Soll werden, seinem König gleich, Ein hohes Heldenbild; Soll führen die Färb' von manchem Reich In seinem Banner und Schild. 34. Soll greifen in manches Königs Tisch Mit seiner freien Hand; Soll bringen zu Heil und Ehren frisch Sein seufzend Mutterland." L. Uhland (geb. 1787, gest. 1862). Die dem Gedichte zu Grunde liegende Sage gehört zum Kreise der Karls-Sagen. Es wird in der Sage angenommen, daß die Verbindung Berthas mit Milan heimlich geschehen, daß Karl darüber er- grimmt gewesen und seine Schwester verstoßen, daß Milan endlich seinen Tod in den Wellen gefunden. Götzingec sagt: „Für diejenigen, welchen dieser ganze Sagenkreis unbekannt ist, setze ich hinzu, daß Der- tha, die Schwester Karl's, eine ganz unhistorische Person ist, indem wenigstens Egrnhard in seinem Leben Karl's des Großen derselben gar nicht erwähnt." 9. Roland Schildträger. 1. 2. 3. 4. 5 6. Der König Karl saß einst zu Tisch Zu Aachen mit den Fürsten; Man stellte Wildpret auf und Fisch Und ließ auch keinen dürsten. Viel Goldgeschirr voll klarem Schein, Manch rothen, grünen Edelstein Sah man im Saale leuchten. Da sprach Herr Karl, der starke Held: „Was soll der eitle Schimmer? Das beste Kleinod dieser Welt, Das fehlet uns noch immer. Dies Kleinod, hell wie Sonnenschein, Ein Riese trägt's im Schilde sein, Tief im Ardennerwalde." Gras Richard, Erzbischof Turpin, Herr Haimon, Naims von Bayern, Milon von Anglant, Gras Garin, Die wollten da nicht feiern, Sie haben Stahlgewand begehrt Und hießen satteln ihre Pferd', Zu reiten nach dem Riesen. Jung Roland, Sohn des Milon, sprach: „Lieb' Vater! hört, ich bitte! Vermeint ihr mich zu jung und schwach, Daß ich mit Riesen stritte, Doch bin ich nicht zu winzig mehr, Euch nachzutragen euern Speer, Sammt euerm guten Schilde." Die sechs Genossen ritten bald Vereint nach den Ardennen; Doch als sie kamen in den Wald, Da thäten sie sich trennen; Roland ritt hinter'm Vater her; Wiewohl ihm war, des Helden Speer, Des Helden Schild zu tragen! Bei Sonnenschein und Mondenlicht Streiften die kühnen Degen; Doch fanden sie den Riesen nicht In Felsen und Gehegen. Zur Mittagsstund' am vierten Tag Der Herzog Milon schlafen lag In einer Eiche Schatten. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Roland sah in der Ferne bald Ein Blitzen und ein Leuchten, Davon die Strahlen in dem Wald Die Hirsch' und Reh' aufscheuchten; Er sah, es kam von einem Schild, Den trug ein Riese Awß und wild, Vom Berge niedersteigend. Roland gedacht' im Herzen sein: „Was ist das für ein Schrecken! Soll ich den lieben Vater mein Im besten Schlaf erwecken? Es wachet ja sein gutes Pferd, Es wacht sein Speer, sein Schild und Schwert, Es wacht Roland, der junge." Roland das Schwert zur Seite band, Herrn Milons starke Waffen, Die Lanze nahm er in die Hand Und that den Schild auftaffen. Herrn Milons Roß bestieg er dann Und ritt ganz sachte durch den Tann, Den Vater nicht zu wecken. Und als er kam zur Felsenwand, Da sprach der Ries' mit Lachen: „Was will doch dieser kleine Fant Auf solchem Roste machen? Sein Schwert ist zwier so lang als er, Vom Roste zieht ihn schier der Speer, Der Schild will ihn erdrücken." Jung Roland rief: „Wohlauf zum Streit: Dich reuet noch dein Necken. Hab' ich dietartsche lang und breit, Kann ich mich besser decken; Ein kleiner Mann, ein großes Pferd, Ein kurzer Arm, ein langes Schwert, Muß eins dem andern helfen." Der Riese mit der Stange schlug Auslangend in die Weite; Jung Roland schwenkte schnell genug Sein Roß noch auf die Seite? Die Lanz' er auf den Riesen schwang; Doch von dem Wunderschilde sprang Auf Roland sie zurücke.

9. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 8

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
8 13. Jung Roland nahm in großer Hast Das Schwert in beide Hände; Der Riese nach dem seinen faßt, Er war zu unbehende; Mit flinkem Hiebe schlug Roland Ihm unter'm Schild die linke Hand, Daß Hand und Schild entrollten. 14. Dem Riesen schwand der Muth dahin, Wie ihm der Schild entrissen; Das Kleinod, das ihm Kraft verlieh'n, Mußt' er mit Schmerzen missen. Zwar lief er gleich dem Schilde nach: Doch Roland in das Kniee ihn stach, Daß er zu Boden stürzte. 15. Roland ihn bei den Haaren griff, §ieb ihm das Haupt herunter; in großer Strom von Blute lief Jn's tiefe Thal hinunter. Und aus des Todten Schild hernach Roland das lichte Kleinod brach Und freute sich am Glanze. 16 Dann barg er's unter'm Kleide gut Und ging zu einer Quelle-, Da wusch er sich von Staub und Blut Gewand und Waffen helle. Zurücke ritt der jung' Roland Dahin, wo er den Vater fand, Noch schlafend bei der Eiche. 17. Er legt' sich an des Vaters Seit', Vom Schlafe selbst bezwungen. Bis in der kühlen Abendzeit Herr Milon aufgesprungen: „Wach auf! wach auf! mein Sohn Roland! Nimm Schild und Lanze schnell zur Hand, Daß wir den Riesen suchen!" 18. Sie stiegen auf und eilten sehr, Zu schweifen in der Wilde: Roland ritt hinter'm Vater her Mit dessen Speer und Schilde. Sie kamen bald zu jener Stätt', Wo Roland jüngst gestritten hätt', Der Riese lag im Blute. 19. Roland kaum seinen Augen glaubt, Als nicht mehr war zu schauen Die linke Hand, dazu das Haupt, So er ihm abgehauen, Nicht mehr des Riesen Schwert und Speer, Auch nicht sein Schild und Harnisch mehr, Nur Rumpf und blut'ge Glieder. 20. Milon besah den großen Rumpf; „Was ist das für 'ne Leiche? Man sieht noch am zerhau'nen Stumpf, Wie mächtig war die Eiche Das ist der Riese, frag' ich mehr? Verschlafen hab' ich Sieg und Ehr', Drum muß ich ewig trauern." — 21. Zu Aachen vor dem Schlosse stund Der König Karl gar bange: "Sind meine Helden wohl gesund? Sie weilen allzulange. Doch seh' ich recht, auf Königswort! So reitet Herzog Haimon dort, Des Riesen Haupt am Speere." 22. Herr Haimon ritt im trüben Muth, Und mit gesenktem Spieße Legt er das Haupt, besprengt mit Blut, Dem König vor die Füße: „Ich fand den Kopf in wildemhaag, Und fünfzig Schritte weiter lag Des Riesen Rumpf am Boden." 23. Bald auch der Erzbischof Turpin Den Riesenhandschuh brachte, Die ungefüge Hand noch drin, Er zog sie aus und lachte: „Das ist ein schön Reliquienstück, Ich bring' es aus dem Wald zurück, Fand es schon zugehaltn." 24. Der Herzog Naims von Bayerland, Kam mit des Riesen Stange: „Schaut an, was ich im Walde fand! Ein Waffen stark und lange. Wohl schwitz' ich von dem schweren Druck. Hei! bayrisch Bier, ein guter Schluck. Sollt' mir gar köstlich munden!" 25. Graf Richard kam zu Fuß daher, Ging neben seinem Pferde, Das trug des Riesen schwere Wehr, Den Harnisch sammt dem Schwerte: „Wer suchen will im wilden Tann, Manch Waffenstück noch finden kann, Ist mir zuviel gewesen." 26. Der Graf Garin that ferne schon Den Schild des Riesen schwingen. „Der hat den Schild, deß ist die Krön', Der wird das Kleinod bringen!" „ Den Schild hab'ich, ihr lieben Herrn ! Das Kleinod hätt' ich gar zu gern, Doch das ist ausgebrochen." 27. Zuletzt thät man Herrn Milon seh'n, Der nach dem Schlosse lenkte; Er ließ das Rößlein langsam geh'n, Das Haupt er traurig senkte. Roland ritt hinter'm Vater her Und trug ihm seinen starken Speer Zusammt dem festen Schilde. 38. Doch wie sie kamen vor das Schloß Und zu dem Herrn geritten.

10. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 11

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
11 — „Gefangen hat's noch keiner gesehn, Doch auf mein Locken kommt es frei." 7. Und wie er es gerufen mild. Da kommt es lustig wiehernd nah Und bäumt die schlanken Vorderfüße Und bringet seine besten Grüße. Da spricht der Sachse: „Siehe da, Das ist des Sachsenvolkes Bild!" 8. Der Franke reichet ihm die Hand: „Das war ein Wort zu seiner Zeit! Du sollst von fränk'scher Großmuth Horen; Dem Kampf der Volker will ich wehren; Du, denke dieser Stunde heut, Ich bin der König Karl genannt." 9. Der Sachse reicht ihm auch die Hand : „Hast fränk'sche Großmuth du genannt, So lern' auch Sachsentreue kennen. Ich will dir deinen Gastfreund nennen: Herr Karl, du bist in mächt'ger Hand, Ich bin der Wittekind genannt." 10. Da rief der Karl: „Ja, treu und frei! Das edle Roß, das ist dein Bild! Nun soll der goldne Frieden tagen; Du sollst die Herzogskrone tragen; Das weiße Roß, das führ' im Schild, Für ewig sei es treu und frei!" Max von Der (geb. >806, gest. 1846). 13. König Karls Meerfahrt. 1. Der König Karl fuhr über Meer Mit seinen zwölf Genosien, Zum heil'gen Lande steuert' er Und ward vom Sturm verstoßen. 2. Da sprach der kühne Held Roland: „Ich kann wohl fechten und schirmen, Doch hält mir diese Kunst nicht Stand Vor Wellen und vor Stürmen." 3. Dann sprach Herr Holger aus Däne- „Jch kann die Harfe schlagen, smärk: Was hilft mir das, wenn also stark Die Wind' und Wellen jagen?" 4 Herr Oliver war auch nicht froh, Er sah auf seine Wehre: „Es ist mir um mich selbst nicht so, Wie um die Altekläre." 5. Dann sprach der schlimme Ganelon, Er sprach es nur verstohlen: „Wär ich nur mit guter Art davon, Möcht euch der Teufel holen!" 6. Erzbischof Turpin seufzte sehr: „Wir sind die Gottesstreiter; Komm, liebsterheiland,überdas Meer Und führ uns gnädig weiter!" 7. Graf Richard Ohnefurcht hub an: „Ihr Geister aus der Hölle! Ich hab euch manchen Dienst gethan, Jetzt helft mir von der Stelle!" 8 Herr Naimis diesen Ausspruch that: „Schon vielen rieth ich Heuer, Doch süßes Waffer und guter Rath Sind oft zu Schiffe theuer." 9. Da sprach der graue Herr Riol: „Ich bin ein älter Degen Und möchte meinen Leichnam wohl Dereinst ins Trockne legen. 10. Es war Herr Gut, ein Ritter fein, Der fing wohl an zu singen: „Ich wollt', ich wär ein Vögelein, Wollt mich zu Liebchen schwingen." 11. Da sprach der edle Graf Garein: „Gott helf uns aus der Schwere! Ich trink viel lieber den rothen Wein, Als Wasser aus dem Meere." 12. Herr Lambert sprach, ein Jüngling frisch: „Gott wol!' uns mcht vergessen! Aeß' lieber selbst 'nen guten Fisch, Statt daß mich Fische fressen." 13. Da sprach Herr Gottfried lobesan: „Ich laß mrr's halt gefallen, Man richtet mir nichts Anders an, Als meinen Brüdern allen." 14. Der König Karl am Steuer saß, Der hat kein Wort gesprochen, Er lenkte das schiff mit festem Maß, Bis sich der Sturm gebrochen. Uhland (geb. 1737, gest. 1862). Die Fahrt Karls des Große» nach Palästina, von der Geschichre verworfen, wird in den alten Ro- manen stets angenommen. Ueber die Entstehung der Sage von den 12 P airs oder Paladinen find verschiedene Anfichten vorhanden. Einige meinen, der Ursprung dieser Würden liege in persischen Dich- tungen und sei von da in die fränkischen übergegangen; wahrscheinlicher ist wohl, daß König Artus Tafel- runde Anlaß zu der Paladinenschaft gab. Was die Zahl 12 betrifft, so darf man wohl kaum, wie Einige wollen, an die 12 Apostel denken, die inan habe nachahmen wollen. Zu der Zeit, in welcher die Romane von Karl dem Großen in Frankreich entstanden (vom 12.— 14. Jahrhundert) gab es wirklich zwölf fran- zöstnche Pairs, sechs weltliche und sechs geistliche. Die französischen Dichter führten dieselben aus Karl d. Gr. zuruck und machten ihn zum Stifter derselben Wären diese Romane in Deutschland entstanden, io hatten w;r vermuthlich sieben Paladine, nach der Zahl der Kurfürsten.
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